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Zucchini - Alles rund um's Sommergemüse!

Ein kleiner Sommerkürbis, der von den Tellern vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist – die Zucchini. Kaum vorstellbar, dass sie sich ihren Weg nach Deutschland erst in den 1970er Jahren bahnte. Ursprünglich stammt das Gemüse aus Mittelamerika und verbreitete sich dann zunächst in Südeuropa. Mittlerweile werden im Sommer auch aus Deutschland stammende Zucchini angeboten, während sie in den restlichen Monaten aus Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien, der Türkei und den Niederlanden importiert werden.

Wenn die Temperaturen und Bodenbeschaffenheiten es zulassen, eignet sich die Zucchini bestens zur Kultivierung im eigenen Garten. Das kleine Kürbisgewächs kann hier durch seine Vielfalt glänzen. Die beliebteste Sorte ist die Zuboda mit ihren dunkelgrünen Früchten. Aber auch hellgrüne, gelbe und sogar schwarze Sorten können angebaut werden. Der ideale Zeitpunkt zur Ernte ist, wenn die Früchte eine Größe von circa 15 bis 20 cm haben. Dann lassen sie sich problemlos mehrere Tage im Kühlschrank lagern. Große, ausgereifte Früchte können wie Kürbisse, dunkel und nicht zu trocken, gelagert werden und halten sich so durchaus über mehrere Wochen und Monate. Dabei sollte sie nur nicht nahe an Tomaten oder Äpfel geraten, denn diese verströmen ein Gas, welches Kürbisgewächse schnell welken lässt. Im Tiefkühlfach sind Zucchini sogar noch länger haltbar.

Hobbygärtner müssen jedoch beim Verzehr von ihren Zucchini stets wachsam sein. Zucchini können Bitterstoffe bilden, die Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen auslösen und in hohen Konzentrationen sogar tödlich sein können. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Zucchini nicht verzehrt werden, wenn sie bitter schmecken. Aus den im Supermarkt angebotenen Exemplaren wurde das Gen, welches für die Bitterstoffe verantwortlich ist, rausgezüchtet.

Der ansonsten milde, oft als neutral bezeichnete Geschmack und die leichte Verarbeitung der Zucchini (die Schale kann mitgegessen werden) machen sie zu einem echten Allrounder in der Küche. Hier ein bisschen Inspiration, falls sie gerade ganz viele Zucchini geerntet haben und nichts mehr damit anzufangen wissen:

-       Gekochte Zucchini als Beilage

-       Gefüllte Schiffchen für den Grill

-       Panierte Schnitzelchen

-       Mit einem Spiralschneider geschnittene Zucchininudeln

-       Roh als Raspeln im knackigen Salat

-       Zucchini-Chutney

-       Zucchinipuffer mit Lachs und Frischkäse

-       Ratatouille

-       Zucchinisuppe

Good 2 know für Feinschmecker: Auch die Blüten der Zucchini sind essbar. Sie eigenen sich ausgezeichnet zum Frittieren und Befüllen.

Durch ihren sehr hohen Wassergehalt bringt die Zucchini es gerade mal auf 19 kcal pro 100 g und spielt damit der Sommerfigur in die Karten. Sie enthält eine ausgewogene Mischung aus Mineralstoffen und Vitaminen sowie Eisen und Carotin, wobei letzteres sich positiv auf das Immunsystem auswirken kann. Also: Nicht die überflüssigen Zucchini wegwerfen, sondern lieber das Abendessen der Familie bereichern.

Foto: AMG