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Kunterbunter Gartentrubel!

Gerade erst hat man den Weihnachtsbaum vor die Tür gestellt, da steht schon wieder der Osterhase vor selbiger. Aber was hat es eigentlich mit ihm auf sich? Wir nehmen fünf der beliebtesten Osterbräuche mal genauer unter die Lupe!

Der Ursprung des Osterhasen konnte nicht eindeutig geklärt werden, jedoch existieren verschiedene Theorien. Der Hase gilt in der byzantinischen Tiersymbolik als Zeichen für Jesus Christus. Hasen schlafen mit offenen Augen, da sie keine Augenlieder besitzen. Wie Jesus Christus über die Seinen wacht, so tut es auch der Hase. Zudem stellt der Hase, aufgrund seiner starken Vermehrung, ein Symbol für Zeugungskraft und Fruchtbarkeit dar und damit auch für das Leben.

Und was bringt der Osterhase in seinem Körbchen mit? Viele bunte Ostereier! Bemalte Straußeneier fand man bereits in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter. Die frühen Christen färbten später die Eier ausschließlich rot, was an das vergossene Blut Christis erinnern sollte. Auch das Dreihasenbild als Symbol für die Dreifaltigkeit tauchte in unterschiedlichen Kulturen auf Ostereiern auf. Ab dem 12. Jahrhundert dekorierte und bemalte man Ostereier kunterbunt.

An Karsamstag, Ostersonntag oder Ostermontag versammeln sich vielerorts die Bewohner um ein großes, wärmendes Feuer. Das Osterfeuer hat sowohl einen heidnischen als auch einen christlichen Hintergrund. Es vertreibt nach heidnischem Brauch den Winter. Die Asche des Feuers wurde auf den Feldern verteilt, weshalb es auch als Symbol der Fruchtbarkeit gedeutet werden kann. Im christlichen Glauben symbolisiert das Osterfeuer die Auferstehung Christis.

Als kleines Osterfeuer für zu Hause gilt die Osterkerze. Der Brauch geht auf das Christentum des 4. Jahrhunderts zurück. Sie steht für die Auferstehung von Jesus Christus und wird in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag am Osterfeuer entzündet. Diese Aufgabe wird zumeist nur noch von Kirchen übernommen. An der Osterkerze können die Mitglieder der Gemeinde dann ihre eigene Kerze entzünden. Die Osterkerze der Kirche wird bis Pfingsten immer wieder neu entzündet.

Am Ostersonntag oder Ostermontag drehen viele eine Runde durch die Natur, um den Frühling willkommen zu heißen. Der Osterspaziergang trug ursprünglich den Namen Emmausgang und erinnert an den Marsch zweier Jünger Christis, welche Maria Magdalenas Schilderung der Auferstehung nicht wahrhaben konnten, in die Stadt Emmaus.

Unabhängig davon, welcher Osterbrauch in ihrer Familie Tradition hat: Wir wüschen ein frohes Osterfest!


Foto: Rebekka D / pixabay.com